Phytotherapie – Die Pflanzenheilkunde
Bei der Phytotherapie werden Krankheiten mit Zubereitungen aus Heilpflanzen behandelt. Zu den Präparaten der Phytotherapie können Heilpflanzentees gehören, aber auch Bäder, Umschläge, Inhalationen und Wickel sowie genauso Kapseln, Tabletten, Tropfen und Zäpfchen aus Pflanzenextrakten.
Laut Eva Marbach haben Kräuter nicht nur chemische Wirkstoffe. Sie sind eigene Persönlichkeiten mit ganz individuellem Charakter.
Hier können Sie in näheren Kontakt zu Heilpflanzen und anderen Naturheilmethoden treten.
Im Pflanzenreich stehen uns wunderbare Möglichkeiten zur Verfügung um unserer Gesundheit sehr viel Gutes zu tun und gleichzeitig auch unsere Lebenskraft und -freude zu steigern.
Bärlapp: Bärlapp ist ein Moos, das im Gebirge, in Wäldern und auf Wiesen wächst. In seinen kolbenartigen Fruchtständen wächst ein feines Sporen-Pulver, das sich gut als Puder gegen allerlei Hautkrankheiten eignet.
Aber auch für die Harnorgane und für den Stoffwechsel bieten Bärlapp-Sporen ihre Heilkräfte.
Misteln: Alle Pflanzenteile enthalten giftige Thionine und Lektine. Sie gehört zu den am häufigsten angewendeten alternativen Krebsmitteln in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auch bei Gelenkerkrankungen wird die Heilpflanze eingesetzt. Auch sollen Misteln eine Heilwirkung entfalten bei Bluthochdruck, Epilepsie, Keuchhusten, Asthma, Durchfall, Cholera, Herzrasen und Nervosität. Auch zur Unterstützung der Herz-Kreislauf-Funktion wird die Pflanze traditionell angewendet.
Ysop: Es hilft gegen Ohrensausen, Atembeschwerden und Zahnweh. Das frische Kraut, mit Zucker zerstoßen, hilft bei frischen Wunden und Schnitten. In der Volksheilkunde wird die Pflanze z. B. zum Gurgeln bei Heiserkeit sowie bei Rachen- und Halsentzündungen, zu Waschungen und auch innerlich bei übermäßiger Schweißabsonderung eingesetzt. Außerdem wird Ysopkraut noch gelegentlich bei Husten und Verdauungsbeschwerden eingesetzt.