Wie fange ich an?
Als unerfahrener Gärtner  mag es wohl ein wenig dauern, bis man auf einen schönen geschmückten Garten mit immer wieder anderen blühenden Blumen schauen kann. Dafür benötigt es sehr viel Geduld und Liebe.

Der schöne Bauerngarten der Alt-Bäuerin gab mir immer wieder neue Ideen. Durch die Höhe von 800m blüht alles später.
Der Winter ist sehr lang und sehr kalt. Bei mir enstand die Idee, Wildrosen, die hier blühen umzupflanzen, obwohl die Altbäuerin meinte, richtige Rosen anzupflanzen wäre schöner.

Mit ein Buch über Alte Rosen eröffnete sich für mich eine neue Welt.  

Ein Bauerngarten wie es sie nur noch selten gibt.
Warum alte Rosen?
Die alten Gartenrosen erweisen sich als widerstandsfähiger und robuster als die modernen Teehybriden. Letztere haben von der eingekreuzten Chinarose, als Zugabe zur Dauerblütigkeit, eine gewisse Anfälligkeit für Pilzkrankheiten mitbekommen.

Besonders die Gallica- und Alba-Rosen, die seit Jahrtausenden in europäischen Garten gedeihen, sind in dieser Hinsicht und auch in punkto Frosthärte unschlagbar.
Ausserdem haben diese Rosen einen betörenden Duft und eine sehr Romantische Ausstrahlung.
Welche nennt man alte Rosen?
Der französische Züchter Jean-Baptiste Guillot aus Lyon experimentierte damit, Remontant-Rosen mit Teerosen zu kreuzen. Er erzielte einen Sämling, der sich durch eine Reihe positiver Merkmale unterschied. Er brillierte mit der begehrten Dauerblüte der Chinarosen, erwies sich aber dennoch als frosthart.

Aus hochgebauten, spitzen Knospen öffneten sich große, rosa Blüten, die besonders im Aufgehen vornehm wirkten. Die erste Edelrose war "geboren".
Damit begann das Zeitalter der moderne Teehybriden. Guillot gab ihr den Nahmen "la France" und brachte sie 1867 auf den Markt.

Alles vorher Dagewesene gehörte fortan zu den alten Rosen

Nur auf gesundem Boden wachsen gesunde Pflanzen

Gesucht habe ich nach Rosen, die extrem frosthart sind und duften. Ich fand: Alfred Colomb, Félicite Parmentier, Maidens Blusch, Maxima, Mme Alfred Carrière, Mme Plantier, Mrs John Laing, Rose de Rescht, Semiplena, Zéphirine Drouhin, Zigeunerknabe. Im alten Apfelbaum macht sich eine Paul´s Himalayan Musk breit.

Für jede Rose habe ich ein Loch von 70cm mal 70cm gegraben. Auf einen Eimer Erde kamen zwei Eimer Steine. Gefüllt wurde das Loch mit Humus, ein wenig Stallmist und der ausgehobenen Erde. Gegen die Herbststürme wurde eine Befestigung mit eingegraben.

Alle Rosen habe ich bei  www.rosenjensen.de bestellt. Innerhalb von 24 Stunden stehen die Pflanzen an ihrem Platz und werden mit Humus angehäufelt.

Im Frühjahr, nach dem Erscheinen der erste Blüten, wird abgehäufelt. Durch den Vorjahreshumus haben die Rosen gleich einen guten Anfang. Gedüngt wird nur mit ein wenig gut verrottettem Stallmist, die Rosen sind so besser gegen Krankheiten geschützt.

Das tote Holz und störende Triebe schneide ich raus. Die Rosen sollen wild aber gesund wirken. So kann es dann jedes Jahr weitergehen mit zwei, drei "Neuen".

Pflanzenschutz für Rosen

Um im Garten naturgerecht Ihre Rosen und andere Pflanzen zu helfen den Schädlingsbefall in schach zu halten hat es sich erwiesen, dass das Gewürz Zimt, das aus der Rinde des Zimtbaums gewonnen wird, ein gutes Hilfsmittel zur Pilzvorsorge und gegen Mehltau ist.

 

Wogegen hilft Zimt?

- Zimt wirkt desinfizierend

- Es macht Rosen stark gegen den Befall von Mehltau und Pilzen und kann deren Sporen abtöten.

- Es macht es möchlich eine störende Ameisenstraße umzuleiten, weil die Ameisen den Duft von Zimt nicht mögen und der Verzehr für sie giftig ist.

Rosen umpflanzen
Alte Rosen lassen sich meist ohne größere Probleme umpflanzen. Man schüttelt so viel Erde wie möglich von den Wurzeln ab, da diese Nematoden und andere Mikroorganismen enthält, die zur Rosenmüdigkeit des Bodens beitragen.

Diese Rosenmüdigkeit ist der Begriff für das Phänomen, dass man an der ehemalige Stelle einer Rose keine neue, junge Rose planzen kann. Nach etwa zwei Jahren leben an den Wurzeln der Rosen ganze Kolonien von Mikroorganismen. Sollte eine Rose entfernt werde und an ihrer Stelle eine junge Rose geplantzt werden, gehen diese auf die neue Rose über. Das führt dazu, dass sich die neue Rose nich richtig entwickeln kann und verkümmert.

Die niederländischen Rosenzüchter, bewirtschaften ihre Felder so, dass auf einem Feld, auf dem Rosen standen, zehn Jahre keine Rosen mehr angebaut werden. Im neunten Jahr planzen sie starkwüchsige Tagetes, die noch vorhandene Mikroorganismen bekämpfen. 
Lebenslauf Han Ploum 0